Gedenkstätte Erster Weltkrieg
Auf der linken Seite des Weges zum Krematorium befindet sich die Gedenkstätte an 349 im Ersten Weltkrieg gefallene (Augsburger?) Soldaten. Die Gedenkstätte läuft auf das Denkmal für Josef Ritter von Steiner zu, der aus einem Bauernhof Langenreichen bei Meitingen stammte und es – dank seiner Tapferkeit/ seines Fanatismus – zu höchsten militärischen Ehren und zur Adelung brachte. Gefallen ist er – wie auch viele junge Soldaten seiner Kompanie – in der sog. „Frühjahrsoffensive“ 1918 bei der Eroberung einer strategisch eher nebensächlichen Höhe in Belgien. Bestattet wurde er zunächst vor Ort, bevor er 1931 nach Augsburg überführt wurde. Die Initiative ging dabei von Bayerischen Lehrerverband aus, für den Steiner ein Vorbild an Tapferkeit war.
Das Grabmal wurde im Übrigen von Thomas Wechs gestaltet.
Nach 1933 wurde Josef Steiner von den Nationalsozialisten als Vorbild vereinnahmt, so wurde etwa die Grundschule im Bärenkeller nach ihm benannt.
Neben Steiner sind noch 6 weitere Gedenksteine mit führenden Militärs exponiert, darunter der Gedenkstein für die Gebrüder Gehweyer, von denen Fritz mit Bert Brecht befreundet war.
Die anderen „Gefallenen“ liegen in „Reih und Glied“, aber ohne erkennbare Ordnung nach Alphabet, Geburts- oder Todesdatum. Letztere werden zwar angegeben, der Todesort aber fehlt, ebenso wie der militärische Rang.